Zwischen 76 und 79 Prozent der Mitglieder sprachen sich für das Paket aus, das nach jahrelangen Verhandlungen mit der Regierung Anfang Juni vorgestellt worden war. Sozialminister Wouter Koolmees hatte die geplanten Maßnahmen zuvor als ein "ausgewogenes Ergebnis für jung und alt" bezeichnet.
Zentral bei der Reform ist das Renteneintrittsalter. Dieses soll weniger schnell steigen als zunächst geplant. Demnach bleibt das Eintrittsalter bis 2022 bei 66 Jahren und vier Monaten, danach steigt es stufenweise bis 2024 auf 67 Jahre. Arbeitnehmer mit schwerer körperlicher Belastung bekommen die Möglichkeit, früher aufzuhören.
Auch für die Rentenfonds, die die Betriebsrenten auszahlen, wird sich viel ändern. Sie müssen weniger hohe Reserven anlegen und können daher die Rentenzahlungen bei ausreichenden Erträgen schneller erhöhen. Dadurch wird auch eine drohende Kürzung der Renten im nächsten Jahr abgewendet.
dpa/mh