Ausläufer des Hurrikans sollen heute die Outer Banks vor der Küste von North Carolina streifen.
Den Angaben zufolge erreicht 'Earl' noch Windgeschwindigkeiten von rund 165 Stundenkilometern. Es wird mit Sturmschäden und über fünf Meter hohen Wellen gerechnet. Selbst wenn der Hurrikan weiter an Stärke verlieren und nur noch mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern an Washington vorbei und in Richtung New York ziehen sollte, seien seine Auswirkungen noch in einem Umkreis von 115 bis 320 Kilometern zu spüren.
Mehrere Bundesstaaten an der US-Ostküste haben bereits den Notstand verhängt. US-Präsident Barack Obama hat für North Carolina Katastrophenalarm ausgerufen, um Bundeshilfen zu ermöglichen. Auf den vorgelagerten Inseln wurden Menschen vor dem herannahenden Sturm in Sicherheit gebracht. Für die betroffenen Staaten an der mittleren Atlantikküste bestehen weiter Hurrikan- oder Sturmwarnungen.
Der Sturm zieht an einem verlängerten Feiertagswochenende an der US-Ostküste entlang: Der 'Labor Day' am Montag beendet offiziell die Sommersaison. Er wird von amerikanischen Familien traditionell zu einem Kurzurlaub am Meer genutzt. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, kündigten mehrere Fluglinien vorsorglich Behinderungen an der Ostküste an. Wer seine Buchung verschiebt, muss keine Strafgebühr zahlen.
'Earl' ist der fünfte Hurrikan der Saison. Zwei weitere Wirbelstürme sind bereits im Anmarsch.
dpa/sh/km