Nach Frankreichs Rückzieher machten auch auf einer Truppensteller-Konferenz in New York nur wenige Länder relativ verbindliche Versprechen. Dabei appellierte der stellvertretende UN-Generalsekretär Brown eindringlich an die 49 Teilnehmer, in den kommenden zehn Tagen wenigstens 3500 Soldaten für den Südlibanon aufzubringen.
Paris sollte ursprünglich das «Rückgrat» der multinationalen Einsatztruppe stellen. Doch statt der erwarteten 2000 Soldaten schickt Paris vorerst nur 200 auf den Weg. Die anderen Länder müssen ihre Angebote noch vom Parlament absegnen lassen.
Deutschland bot an, sich an der Überwachung der libanesischen Küste und der Sicherung der Landgrenze zu beteiligen. Im Rahmen der humanitären Hilfe entsendet die deutsche Regierung sechs Bundeswehr-Transportmaschinen. Zwei Transall- Flugzeuge starteten bereits in Richtung Nahost.
UN kommen mit geplanter Libanontruppe nur schleppend voran
Die Verstärkung der UN-Friedenstruppe im Südlibanon gestaltet sich schwieriger als von den Vereinten Nationen erwartet.