Bei einem Besuch in Berlin sagte Pompeo, der Iran habe unter anderem seine finanziellen Zusagen zu einem internationalen Abkommen für die Unterbindung von Terrorismus nicht eingehalten. Man habe einige Dinge im Handel mit dem Iran mit Sanktionen belegt, bei anderen Dingen wie humanitären Gütern gebe es keine Sanktionen.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas erklärte, trotz der Unterschiede mit den USA stehe man in außerordentlich engem Austausch mit Washington. Maas betonte, Deutschland und die USA verfolgten in der Iranpolitik die gleichen Ziele: Man wolle verhindern, dass das Land in den Besitz von Atomwaffen komme, und erwarte eine Stellungnahme Teherans zu dessen ballistischem Raketenprogramm. Deutschland und USA gingen beim Thema Iran zwar zurzeit unterschiedliche Wege, beide Länder seien sich aber im Klaren über die gemeinsamen Ziele. Er hoffe, dass es gelinge, diese gemeinsamen Ziele umzusetzen.
Pompeo holt am Freitag seinen vor gut drei Wochen kurzfristig abgesagten Deutschlandbesuch nach. Damals hatte er es vorgezogen, wegen der Iran-Krise in den Irak zu reisen. Die Differenzen in der Iran-Politik dürften auch beim Gespräch Pompeos mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Hauptthema sein.
dpa/est