Die öffentlichen Notunterkünfte im Raum Beirut und in Syrien seien so gut wie leer. Während der am vergangenen Montag beendeten einmonatigen Angriffen waren rund eine Million Libanesen aus ihren Wohnorten geflohen.
Schätzungen zu Folge seien im Südlibanon 50 bis 80 Prozent der Häuser zerstört, sagte eine Sprecherin des Welternährungsprogramms in Genf. Das UNHCR transportiert deshalb Zelte, Decken und Matratzen in die südliche Hafenstadt Tyrus. Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ist das Ausmaß der Schäden aber von Ort zu Ort sehr unterschiedlich.
Blindgänger sind nach Darstellung der Hilfsorganisationen ein enormes Problem, dem seit dem Waffenstillstand schon drei Kinder zum Opfer gefallen seien. Das UNHCR berichtete von Schätzungen, nach denen allein in Beirut während des Konflikts täglich rund 3000 Explosivkörper aller Art einschlugen, in der Endphase sogar doppelt so viele.
UNHCR: Großteil der libanesischen Flüchtlinge zurückgekehrt
Ein Großteil der vor den israelischen Angriffen geflohenen Libanesen ist inzwischen zurückgekehrt. Dies teilte das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR in Genf mit.