Es sei damit begonnen worden, Einsatzpersonal in die Region zu schicken. «Mit diesen Schritten bereiten wir uns entschlossen auf den Fall vor, dass der Hurrikan an der Ostküste auf Land trifft», teilte FEMA-Chef Craig Fugate mit.
Den Angaben zufolge muss man an der Küste North Carolinas bereits am späteren Mittwoch (Ortszeit) mit hohen Wellen rechnen, wenn sich «Earl» ihr als Hurrikan der Kategorie drei oder vier nähert. Es werde aber nicht damit gerechnet, dass «Earl» direkt auf Land trifft.
Am Donnerstag könnte dann besonders Cape Hatteras betroffen sein. Anschließend dürfte sich «Earl» entlang der Ostküste nach Norden bewegen und sich auf dem Weg nach Kanada allmählich abschwächen.
In der Nacht zum Dienstag war der Sturm über die Inseln der nordöstlichen Karibik hinweggezogen. «Earl» war zuvor über den 30 Grad warmen Gewässern zu einem Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier herangewachsen. In seinem Zentrum entwickelte er Windgeschwindigkeiten von 215 Kilometern pro Stunde. Der Sturm hatte die Leeward-Inseln nördlich gestreift, aber keine größeren Zerstörungen angerichtet.
Es sei möglich, dass der Wirbelsturm zunächst noch heftiger werde, teilte das US-Hurrikanzentrum in Miami am Dienstag mit. Betroffen von dem Sturm waren die nördlichen Inseln der Kleinen Antillen, die das karibische Meer vom offenen Atlantik trennen. Im Laufe des Dienstags schob sich «Earl» östlich an den Turks-und-Caicos-Inseln vorbei. Am Mittwoch sollte er den Berechnungen der Meteorologen zufolge an den Bahamas vorbei auf die US-Ostküste zusteuern.
Unterdessen entstand östlich der Karibik über dem Atlantik ein weiterer Wirbelsturm. Tropensturm «Fiona» wird nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami in etwa auf der Route «Earls» nördlich an der Inselkette vorüberziehen und dann ebenfalls nach Norden drehen.
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