Der einflussreiche Kleriker Muktada al-Sadr teilte über den Internetdienst Telegram mit, er sei dagegen, einen Krieg zwischen den USA und dem Iran zu entzünden und den Irak in diesen Konflikt hineinzuziehen. Die führenden Persönlichkeiten des Landes müssten eine standhafte Haltung einnehmen, um den Irak aus einem "mörderischen Krieg" herauszuhalten.
Andere führende schiitische Politiker äußerten sich ähnlich.
Der Irak gilt als möglicher Schauplatz einer Eskalation zwischen den USA und dem Iran. In dem Land sind zahlreiche schiitische Milizen aktiv, die enge Kontakte zum Iran haben. Zugleich sind dort mehrere Tausend US-Soldaten stationiert, die die irakische Armee ausbilden und im Kampf gegen die IS-Terrormiliz unterstützen.
Am Sonntag war in der hoch gesicherten Grünen Zone der Hauptstadt Bagdad eine Rakete eingeschlagen. Dort liegt unter anderem die US-Botschaft.
dpa/est