In Deutschland steht das Vorstandsmitglied der Bundesbank, Thilo Sarrazin, zunehmend in der Kritik.
In seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" vertritt Sarrazin umstrittene Thesen über die Integrationsfähigkeit von Muslimen.
Die SPD plant nun ein Parteiausschlussverfahren gegen SPD-Mitglied Sarrazin. Die deutsche Regierung fordert die Bundesbank auf, Sarrazin aus ihrem Vorstand zu entlassen.
Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, Sarrazin habe mit seinen jüngsten Äußerungen das Ansehen der Bundesbank beschädigt.
Bundesbankchef Axel Weber hat für den Nachmittag eine Stellungnahme zu der Angelegenheit angekündigt.
Thilo Sarrazin selbst wehrt sich gegen die Kritik. Weder wolle er seine Partei, die SPD, verlassen noch seinen Stuhl als Bundesbankvorstand räumen.
spiegel-online/ok