In Indonesien sind erneut tausende Menschen vor dem Vulkan Sinabung geflohen. Nach Angaben der Regierung brach der Vulkan in der Nacht ein zweites Mal aus und schleuderte eine zwei Kilometer lange Rauch- und Aschewolke in den Himmel.
Die Behörden forderten die Fluggesellschaften auf, die Gegend zu meiden. Inzwischen wurden 21.000 Menschen aus ihren Häusern evakuiert und in Notunterkünften untergebracht.
Der Mount Sinabung war gestern zum ersten Mal seit 400 Jahren ausgebrochen. Die Behörden riefen die höchste Alarmstufe aus. Mindestens zwei Menschen starben.
"Zuvor hatte der Sinabung keine nennenswerte Aktivität gezeigt, weshalb die Überwachung seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts keine Priorität war", sagte der Chef der Vulkanbehörde.
Indonesien hat die größte Vulkandichte der Welt. Im sogenannten Feuergürtel des 5000 Kilometer langen Inselstaates gibt es rund 500 Vulkane. Fast 130 von ihnen sind aktiv und 68 gelten als gefährlich.
afp/dpa/jp/km