Nach spanischen Medienberichten gelangten zuletzt innerhalb von 24 Stunden 379 Flüchtlinge von Westafrika auf die zu Spanien gehörende Inselgruppe. Sie erreichten an Bord von vier Booten die Inseln Teneriffa, Gran Canaria und Gomera. Seit Anfang August gingen auf den Kanaren rund 3000 Bootsflüchtlinge an Land, zehn Mal so viele wie im gesamten August des Vorjahres.
Der Ministerpräsident der autonomen Region der Kanaren, Adan Martín, beklagte, dass die EU bei ihrer Mission zu wenig Mittel einsetze. Außerdem habe die Überwachungsaktion viel zu spät begonnen. Die EU hat zwei Schiffe und zwei Flugzeuge aufgeboten, um Spanien im Kampf gegen die illegale Immigration zu unterstützen.
EU-Mission kann Zustrom von Flüchtlingen auf Kanaren nicht aufhalten
Die Europäische Union kann mit ihrer Überwachungsmission vor der Küste Westafrikas den Zustrom illegaler Zuwanderer auf den Kanarischen Inseln offensichtlich nicht aufhalten.