Die 33 in einer chilenischen Mine eingeschlossenen Bergarbeiter haben erstmals mit ihren Angehörigen sprechen können. Dafür wurde ein Kabel durch eine der Versorgungsröhren zu den in 700 Metern Tiefe ausharrenden Männern herabgelassen.
Die Angehörigen campieren über der Mine San José in der Atacama-Wüste in einem Zeltlager, das sie 'Esperanza' (Hoffnung) getauft haben.
Die Angehörigen waren tief gerührt und sehr erleichtert darüber, dass es den Verschütteten soweit gut gehe.
Es spielten sich bewegende Szenen ab. Einer der Bergarbeiter schlug seiner Frau vor, nun auch kirchlich zu heiraten. Vor 25 Jahren hatte das Paar standesamtlich geheiratet.
Heute soll die Bohrung eines Rettungsschachtes beginnen, durch den die Männer in drei bis vier Monaten an die Oberfläche gebracht werden könnten. Der Chefingenieur des Bergungsteams erklärte, während der Bohrung müssten die Männer in der Tiefe das hinabfallende Geröll zur Seite räumen. Sie müssten dazu in Schichten rund um die Uhr arbeiten und bis zu 4.000 Tonnen Steine abtransportieren.
dpa/jp - Bild: epa