Die Endphase der "Operation Freiheit" habe begonnen, verkündete Guaidó auf Twitter. Präsident Nicolás Maduro sprach dagegen von einem gescheiterten "Putschversuch", nachdem abtrünnige Soldaten am Dienstag den inhaftierten Oppositionsführer Leopoldo López befreit hatten.
In der Hauptstadt Caracas kam es am Dienstagabend zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Demonstranten schleuderten Steine und Brandsätze auf die Beamten. Angehörige der Nationalgarde feuerten mit Tränengas und Schrotmunition in die Menge. Nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation wurden im ganzen Land mindestens 83 Menschen bei Demonstrationen festgenommen.
US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Dienstag, es gebe Informationen, dass Präsident Maduro zur Ausreise nach Havanna bereit war. Angeblich hätten die Russen ihm aber zu verstehen gegeben, dass er bleiben sollte, sagte Pompeo dem Sender CNN. Das russische Außenministerium dementierte.
Maduro war 2018 in international höchst umstrittenen Wahlen für eine zweite Amtszeit gewählt worden, die er im Januar offiziell antrat.
dpa/wdr/sh