Akihito danke seinem Volk aufrichtig für die Unterstützung in seiner Rolle als Symbol des Staates, sagte der 85-jährige Monarch am Dienstag bei der Abdankungszeremonie in seinem Palast. Er und seine Gemahlin, Kaiserin Michiko, wünschten sich, dass die neue Ära "Reiwa" (schöne Harmonie) unter seinem ältesten Sohn Naruhito "stabil und fruchtbar" werde.
Formal dankt Akihito um Mitternacht (17 Uhr MESZ) ab. Er habe während seiner 30-jährigen Regentschaft namens "Heisei" (Frieden schaffen) seine Pflichten als Kaiser mit tiefem "Vertrauen in und Respekt für die Menschen" wahrgenommen.
Er betrachte sich als äußerst glücklich, dazu in der Lage gewesen zu sein, sagte der im Volk beliebte Akihito. Es war seine letzte Botschaft als "Tenno".
Fortan wird Akihito ein Privatmann sein. Der Tradition nach bleibt ein Kaiser in der ältesten Erbmonarchie der Welt eigentlich bis zu seinem Tode im Amt.
Der bislang letzte Monarch, der abdankte, war Kaiser Kokaku 1817. Akihito hatte im Sommer 2016 in einer seltenen Botschaft an sein Volk deutlich zu erkennen gegeben, angesichts seiner nachlassenden Kräfte zurücktreten zu wollen. Das Parlament erlaubte ihm dies per Sondergesetz.
dpa/sh/km/rasch