Der Hund ist nicht nur der beste Freund des Menschen - er kann ihm auch tatsächlich helfen, gesund zu bleiben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie aus England. Der Hund macht das, indem er sein Herrchen oder Frauchen vor die Tür zerrt - sei es zu kürzeren Gassirunden oder zu ausgedehnten Spaziergängen.
Hundebesitzer erreichen mit viermal so hoher Wahrscheinlichkeit das Bewegungsziel von 150 Minuten pro Woche. Ein Hund muss am Tag mehrfach raus, da kommen locker eine bis anderthalb Stunden pro Tag zusammen, mal sieben macht sieben bis zehneinhalb Stunden pro Woche. Selbst wenn sich mehrere Familienmitglieder die Spaziergänge mit dem Hund aufteilen, kommen wir lässig auf mehr als zweieinhalb Stunden Bewegung pro Kopf pro Woche.
Die Forscher von der Uni Liverpool haben 191 Menschen mit Hund im Haushalt und 455 hundelose Personen befragt. Das sind jetzt nicht so maßlos viele Teilnehmer. Vor allem bleibt offen, ob der Hund seinen Halter zu mehr Bewegung anregt, oder ob sich nicht eher solche Menschen einen Hund zulegen, die ohnehin bewegungsfreudiger sind. Dafür spricht allerdings, dass bei vielen Hundehaltern das Gassi gehen zusätzlich zu anderen sportlichen Aktivitäten stattfindet. Alles in allem untermauert die Studie die These, dass Hunde gut sind für die Fitness und die Gesundheit von ihren Menschen.
Sandra Herff