Mönche liefen in ihren braunen und schwarzen Gewändern über die Via Dolorosa, Gläubige sangen und trugen Holzkreuze. Protestanten gingen den Pilgerweg zur evangelischen Erlöserkirche, Katholiken zur Grabeskirche.
Die Grabeskirche in Jerusalem steht an der Stelle, wo Jesus dem christlichen Glauben nach gestorben und wiederauferstanden ist. An Karsamstag und Ostersonntag werden dort auch Messen gefeiert.
Die orthodoxen Kirchen feiern Ostern erst in einer Woche. Das liegt daran, dass sich Katholiken und Protestanten nach dem neueren Gregorianischen Kalender richten, die Orthodoxen aber nach dem Julianischen Kalender.
Der Karfreitag fällt auch mit dem Beginn des jüdischen Pessach-Festes zusammen. Deshalb wird in diesen Tagen auch mit vielen jüdischen Besuchern in Jerusalem gerechnet.
Wenige Gehminuten von der Grabeskirche entfernt steht die Klagemauer, die das größte Heiligtum für Juden weltweit ist. Pessach erinnert an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten.
dpa/km