Im Ganzen halte die Struktur aber gut. Das Feuer in der Kathedrale ist inzwischen vollständig gelöscht. Die Flammen hatten weite Teile der Dachkonstruktion zerstört, der 96 Meter hohe Dachreiter stürzte ein.
Die beiden Glockentürme und die Fassade stehen noch. Die große Orgel des Gotteshauses scheint unversehrt geblieben zu sein. Die Absicherungsarbeiten im Inneren der schwer beschädigten Kathedrale dürften nach Angaben von Experten rund 48 Stunden dauern.
Am Mittwochabend sollen Kirchenglocken im ganzen Land läuten. "Der Brand in der Kathedrale Notre-Dame de Paris ist ein Schock weit über die Katholiken unseres Landes hinaus", teilte die französische Bischofskonferenz am Dienstag mit.
Die Glocken aller Kathedralen sollen um 18:50 Uhr läuten - zu diesem Zeitpunkt wurde der Brand in dem weltberühmten Wahrzeichen am Montagabend entdeckt. Alle Diözesen in Frankreich wollten so ihre Solidarität mit der Pariser Diözese zum Ausdruck bringen, hieß es weiter.
Spenden und Unterstützung
Einen Tag nach dem Feuer sind bereits hohe Spenden für einen Wiederaufbau eingegangen. Unter anderem wollen zwei französische Luxusgüterkonzerne insgesamt 300 Millionen Euro beisteuern. Auch der Zusammenschluss der französischen Profifußballclubs versprach finanzielle Hilfen.
Unterstützung bei der Restaurierung sagten auch der Vatikan und die Vereinten Nationen zu. Europas Dombauhütten wollen ebenfalls Knowhow einbringen. Für die Rekonstruktion seien Geld, aber auch Können erforderlich, heiß es von Seiten der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister.
dpa/dlf/mh