Weltweit leiden derzeit vier bis sechs Millionen Menschen an dieser Krankheit des zentralen Nervensystems. Darauf macht die europäische Parkinson-Vereinigung am Welttag der Krankheit aufmerksam. Parkinson-Experten gehen davon aus, dass diese Zahl bis 2040 auf bis zu 17 Millionen anwachsen könnte.
Morbus Parkinson ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung.
Auch in Belgien wächst die Zahl der Parkinson-Patienten. Derzeit sind es etwa 30.000 bis 50.000. Jährlich kommen 2.000 bis 3.000 neue Diagnosen hinzu.
Immer häufiger wird die Krankheit bei Menschen unter 45 Jahren festgestellt. Das liegt zum einen daran, dass die Diagnostik verbessert wurde und die Krankheit dadurch früher entdeckt wird. Experten gehen allerdings davon aus, dass Umweltgifte wie zum Beispiel Pestizide die Entstehung der Krankheit fördern. Das Durchschnittsalter bei der Diagnose liegt zwischen 55 und 60 Jahren.
Wie äußert sich Parkinson?
Ursache für Parkinson ist das Absterben von Nervenzellen im Gehirn. Sie produzieren dann kein Dopamin mehr, mit dessen Hilfe der Körper normalerweise Bewegungen steuert. Zahlreiche Störungen sind die Folge: Zittern, verspannte Muskeln sowie Gang- und Gleichgewichtsstörungen.
Hinzu kommen eine leise und monotone Sprache sowie eine starre Mimik. Zusätzliche Symptome können aber auch Schlafstörungen, Depressionen und geistige Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz sein.
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