Rund 900 Millionen Menschen sind in der bevölkerungsreichsten Demokratie der Welt wahlberechtigt. Sie können in etwa einer Million Wahllokale über 543 Sitze im Unterhaus des Parlaments abstimmen.
Premierminister Narendra Modi von der hindu-nationalistischen Partei BJP hat Umfragen zufolge gute Chancen auf eine zweite fünfjährige Amtszeit. Wegen einer umstrittenen Wirtschaftspolitik und einer Zunahme von Gewalt gegen religiöse Minderheiten war dessen Beliebtheit zwischenzeitlich gesunken. Zuletzt nutzte er aber eine Verschärfung der Spannungen mit dem Erzfeind Pakistan, um sich als Beschützer Indiens zu profilieren.
Als größter Herausforderer von Modi gilt Rahul Gandhi von der Kongresspartei, die seit der Unabhängigkeit Indiens von Großbritannien im Jahr 1947 die meiste Zeit regiert hat. Hinzu kommen zahlreiche Regionalparteien, die bei einer möglichen Koalitionsbildung eine wichtige Rolle spielen könnten.
dpa/sh