Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bezeichnete den Schritt des Konzerns, der nach der Ölpest im Golf von Mexiko angeschlagen ist, als «billige Augenwischerei». Der Energiekonzern versuche, «von seiner unverantwortlichen Geschäftspolitik abzulenken», sagte ein Sprecher von Greenpeace. Wäre der Konzern konsequent, würde er die vor Alaska und in der libyschen Tiefsee geplanten und die 57 weltweit bereits laufenden Bohrungen ebenfalls absagen.
Die Umweltschützer bezeichnen die Tiefseebohrungen vor Grönland als zu gefährlich. Sollte es wie im Golf von Mexiko ein Leck an der Quelle geben, habe der Betreiber der Bohrinsel im Winter unter einer dicken Eisdecke keine Möglichkeit zur Eindämmung einer Ölpest.
dpa / fs