Mit einer einstweiligen Verfügung haben Anwohner die Errichtung des Denkmals vorerst verhindert.
Gerade in einer Zeit von zunehmendem Antisemitismus und Rassismus dürfe die Judenverfolgung nicht vergessen werden, sagte Libeskind am Mittwochabend in Amsterdam. Es sei sehr beunruhigend, dass Menschen hier die Erinnerung auslöschen wollten.
Libeskind hatte das sogenannte "Namen-Monument" im Auftrag des niederländischen Auschwitz-Komitees entworfen. Es soll aus 102.000 Backsteinen errichtet werden. Auf jedem Stein soll der Name eines Opfers stehen. Die deutschen Nationalsozialisten hatten während des Zweiten Weltkrieges 102.000 niederländische Juden ermordet.
Bewohner hatten unter anderem Klage eingereicht, da 24 Bäume für das Denkmal gefällt werden müssen.