"Falls Mexiko nicht sofort jede illegale Migration in die USA über unsere südliche Grenze stoppt, werde ich die Grenze oder große Teile der Grenze nächste Woche schließen", schrieb Trump auf Twitter. Die Wahrscheinlichkeit, dass es so kommen werde, sei "sehr groß". Dabei sei es so einfach für Mexiko, illegale Migration zu verhindern, "aber sie nehmen nur unser Geld und reden", schrieb Trump weiter. Mexiko müsse die "Migranten-Karawanen" nach Norden
aufhalten.
Die Schließung der Grenze hätte schwere wirtschaftliche Konsequenzen - für beide Länder. Die rund 3200 Kilometer lange Grenze zwischen den USA und Mexiko gilt als die verkehrsreichste der Welt. Viele Städte und Ortschaften auf beiden Seiten leben vom Handel.
Die mexikanische Regierung will sich allerdings nicht unter Druck setzen lassen. "Mexiko handelt nicht auf der Grundlage von Drohungen", schrieb Außenminister Marcelo Ebrard auf Twitter. "Wir sind großartige Nachbarn. Dafür sprechen auch die 1,5 Millionen US-Bürger, die unser Land zu ihrem Zuhause gemacht haben, die größte Gruppe diesen Ursprungs außerhalb der USA. Für sie sind wir auch die besten Nachbarn, die man sich wünschen kann."
dpa/sh