Weil das Unternehmen reihenweise Ersatzflugzeuge mieten muss, werden im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September deutliche Einbußen entstehen. Der Reisekonzern rechnet mit Gewinneinbußen von mehr als einem Viertel.
Tui hat 15 Maschinen von Boeings 737-Max-Reihe in der Flotte - bei seinen Airlines in Großbritannien, Belgien und den Niederlanden. Bis Ende Mai wollte der Konzern eigentlich acht weitere Maschinen der Reihe in seine Flotte aufnehmen.
Nach zwei Abstürzen von Flugzeugen mit 346 Toten haben Luftfahrtbehörden in aller Welt vor kurzem Flugverbote für die Maschinen der Reihe verhängt. Auch die Auslieferung neuer Maschinen ist gestoppt.
Weil ein Ende der Flugverbote bisher nicht absehbar ist, hat die Tui-Führung zwei Szenarien durchgerechnet. Sollten die Maschinen bis Mitte Juli wieder fliegen dürfen, werde dies den operativen Gewinn voraussichtlich mit rund 200 Millionen Euro belasten. Sollten die Flugverbote länger gelten, kämen weitere 100 Millionen Euro an Kosten hinzu.
dpa/sh