Der frühere US-Präsident Jimmy Carter ist in Nordkorea eingetroffen. Er will sich für die Freilassung eines inhaftierten Landsmannes einsetzen.
Carter und seine Gruppe seien in Pjöngjang vom Vize-Außenminister empfangen worden, berichten nordkoreanische und chinesische Nachrichtenagenturen. Er habe keinen Kommentar abgegeben.
Nach Angaben von US-Medien will sich Carter um die Freilassung des wegen illegalen Grenzübertritts zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilten Aijalon Mahli Gomes bemühen.
Der 30-Jährige aus Boston war im Januar festgenommen worden, nachdem er die Grenze von China aus unerlaubt überquert hatte. Gomes war als Englischlehrer in Südkorea tätig.
Vor fast genau einem Jahr hatte der frühere US-Präsident Bill Clinton in Pjöngjang die Freilassung zweier amerikanischer Journalistinnen erreicht. Sie waren ebenfalls wegen illegalen Grenzübertritts festgenommen worden.
Jimmy Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der 85-Jährige soll von seiner Frau Rosalynn und dem Präsidenten des Carter-Centers, John Hardman, auf der Reise begleitet werden.
dpa/belga/km