Hubschrauber sollten keine Menschen mehr von Bord der «Viking Sky» an Land fliegen, während Schlepper das Schiff in den Hafen der Stadt Molde bringen, wie der südnorwegische Rettungsdienst am Sonntag mitteilte.
Die Nachrichtenagentur NTB berichtete, der Kapitän werde während des Manövers entscheiden, ob die Evakuierung per Helikopter fortgesetzt werden solle.
Bislang sind rund 460 der insgesamt 1373 Passagiere und Besatzungsmitglieder vom Schiff an Land geholt worden. Mehrere sind verletzt, 17 wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Bis zum späten Samstagabend waren fünf Hubschrauber im Einsatz, um die Passagiere zu evakuieren. Sturm und hoher Wellengang erschwerten die Rettungsarbeiten.
Insgesamt waren nach Reedereiangaben 915 Passagiere und 458 Besatzungsmitglieder an Bord des 227 Meter langen Schiffes. Die meisten Fahrgäste sind laut Behördenangaben Briten und Amerikaner.
Die "Viking Sky" war am Samstagnachmittag wegen Problemen mit dem Antrieb während eines Sturms in einem gefährlichen Abschnitt der zentralen Westküste Norwegens in Seenot geraten. Inzwischen funktionieren wieder drei der vier Motoren.
Das Seegebiet im Westen Norwegens gilt als gefährlich, weil es dort viele kleine Inseln und Riffe gibt.
dpa/vrt/jp