Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, handele es sich um einen 40-jährigen Mann aus Utrecht. Einzelheiten zu dem Verdacht gegen den Mann nannten die Ermittler nicht.
Ein Hauptverdächtiger war am Montagabend festgenommen worden. Er soll in einer Straßenbahn drei Menschen erschossen und drei weitere Personen schwer verletzt haben. Die Polizei schließt nicht aus, dass es ein terroristisches Motiv für die Tat gab.
Zwei weitere Männer, die bereits am Montag festgenommen worden waren, wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft inzwischen aus der Haft entlassen. Sie seien nicht länger verdächtigt.
Für ein Terrormotiv spricht nach Darstellung der Polizei vom Dienstag unter anderem ein im Fluchtwagen gefundener Brief. Auch die Art der Tatausführung deute in diese Richtung. Die bisherigen Ermittlungen hätten keine Hinweise auf irgendeine Beziehung zwischen dem Hauptverdächtigen und den Opfern ergeben. Zuvor war über eine Beziehungstat spekuliert worden.
Wahlen am Mittwoch
Überschattet von dem Angriff in Utrecht wählen die Niederländer an diesem Mittwoch ihre regionalen Parlamente. Zugleich wird auch über die Zusammenstellung der Ersten Kammer des nationalen Parlaments entschieden.
Nach den jüngsten Umfragen dürfte die Mitte-Rechts-Koalition unter dem rechtsliberalen Premier Mark Rutte ihre Mehrheit in der Ersten Kammer verlieren. Hohe Gewinne werden dagegen zwei rechtspopulistischen Parteien vorhergesagt, der Partei für die Freiheit von Geert Wilders sowie dem Forum für Demokratie.
dpa/cd/km