Premierministerin Jacinda Ardern kündigte am Montag nach einer Krisensitzung des Kabinetts strengere Regelungen an, die "so schnell wie möglich" in Kraft treten sollten. Ihre Koalition sei sich darin einig.
Aus Respekt vor den 50 Todesopfern des Doppelanschlags wurde Neuseelands größte Waffenmesse abgesagt, die am nächsten Wochenende stattfinden sollte.
In Christchurch sollten an diesem Montag die Beisetzungen der Toten beginnen. Drei Tage nach der Tat wurden die ersten Todesopfer den Familien übergeben. Im Islam ist es eigentlich üblich, dass Tote binnen 24 Stunden beigesetzt werden. Vermutlich wird es aber bis Mittwoch dauern, bis alle Leichen dafür freigegeben sind. 31 Verletzte werden noch im Krankenhaus behandelt.
Der mutmaßliche Täter Brenton Tarrant, ein Rechtsextremist aus Australien, will sich nach Angaben seines bisherigen Pflichtanwalts vor Gericht allein verteidigen. Dem 28-Jährigen droht wegen vielfachen Mordes lebenslange Haft.
Die Waffen und Munition hat der mutmaßliche Täter im Internet gekauft, wie ein neuseeländischer Online-Waffenhändler bestätigte. Er betonte, alles sei legal vonstatten gegangen. Der Mann habe einen Waffenschein besessen.
dpa/est/km