Sie sollen dort ausgewertet werden, um Aufschluss über die Absturz-Ursache zu erhalten. Deutschland hatte die Auswertung des Flugschreibers zuvor abgelehnt. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hatte erklärt, sie verfüge nicht über die entsprechende Software.
Experten vermuten, dass bei den beiden Abstürzen in Äthiopien und zuvor in Indonesien eine Assistenz-Software im Flugzeug eine Rolle gespielt hat. Die US-Luftfahrtbehörde erklärte, Nachbesserungen bei der Software der Maschinen würden mehrere Monate dauern.
Nach dem Absturz der Boeing 737 Max 8 in Äthiopien haben Angehörige der Opfer unter Protest eine Informationsveranstaltung von "Ethiopian Airlines" verlassen. Die Fluggesellschaft habe die Betroffenen nicht angemessenen über das Ereignis informiert und auch nicht ihre Fragen beantwortet, meldet Associated Press. Vertreter des Unternehmens erklärten hingegen, die Fluggesellschaft habe einen Telefondienst eingerichtet, um Fragen von Familienmitgliedern zu beantworten.
Bei dem Absturz am Sonntag waren alle 157 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Unglücksursache ist noch unklar. Nach zahlreichen anderen Ländern haben inzwischen auch die USA ein Flugverbot für alle Boeing-Maschinen dieses Typs verhängt.
dlf/dpa/jp/rkr