"Beide Länder haben das Potenzial, die bilateralen Beziehungen in allen Bereichen auszudehnen, und dieser Besuch wird hoffentlich auch dazu führen", sagte Ruhani am Montag vor seinem Abflug nach Bagdad.
Laut dem irakischen Staatsfernsehen wurde Ruhani in der Hauptstadt Bagdad vom Außenminster empfangen. Während seines Besuchs soll Ruhani seinen irakischen Kollegen Barham Salih sowie den Regierungschef und Parlamentspräsidenten treffen. Man wolle die wirtschaftlichen Beziehungen stärken, sagte Ruhani. Der Handel mit Irak biete Iran die Möglichkeit, die Wirtschaftssanktionen der USA zu umgehen, sagte ein Regierungsmitglied.
Auf dem Plan steht auch ein Treffen mit Großajatollah Ali al-Sistani, dem höchsten schiitischen Geistlichen in Irak. "Der Iran hat das Bruderland Irak sowohl in guten als auch schlechten Zeiten stets unterstützt und wird dies auch weiterhin tun", so der Präsident. Nach Angaben der Nachrichtenagentur IRNA begleiten ihn mehrere Minister, der Zentralbankchef sowie eine große Wirtschaftsdelegation.
Der iranische Außenministers Mohamed Dschawad Sarif bezeichnete Ruhanis ersten Besuch in Irak als "historisch". Die beiden Länder seien laut Sarif die Säulen und der Puls in der Region. "Von unserer unerschütterlichen Bindung profitieren Iran und Irak sowie die Region", twitterte Sarif.
dpa/belga/jp