Die derzeitigen 687 Mitglieder der Volksversammlung, des nordkoreanischen Parlaments, waren vor fünf Jahren gewählt worden.
Die Wahlen in dem weithin abgeschotteten Land gelten als Formsache. Pro Wahlkreis tritt gewöhnlich nur ein von der herrschenden Arbeiterpartei nominierter Kandidat an. Die Wähler können in ihrem Bezirk nur mit Ja oder Nein stimmen.
Bei der Wahl 2014 hatte sich auch der Machthaber Kim Jong Un in die Volksversammlung wählen lassen. Ihm war die oberste Macht im Staat nach dem Tode seines Vaters Kim Jong Il bereits Ende 2011 übertragen worden. Beobachter in Südkorea erwarten, dass Kim eigene Gefolgsleute in der neuen Volksversammlung unterbringt.
Die Abgeordneten treten normalerweise nur ein- oder zweimal jährlich zusammen. Auf den Sitzungen werden weitgehend vorher gefasste Beschlüsse der Staatsführung ratifiziert.
dpa/rkr/km