Washington will 77 Visa von Regierungsbeamten und deren Angehörigen widerrufen. Am Mittwoch hatte Washington ausländische Banken gewarnt, mit der Regierung Maduros Geschäfte zu machen.
Die Regierung Maduros hatte am Mittwoch den deutschen Botschafter in Venezuela ausgewiesen. Er hatte am Montag gemeinsam mit anderen Diplomaten aus Europa, Lateinamerika und den USA den zurückgekehrten Oppositionsführer Guaidó am Hauptstadtflughafen erwartet. Maduro wirft dem Botschafter vor, sich in die inneren Angelegenheiten des südamerikanischen Landes eingemischt zu haben. Guaidó droht die Festnahme, weil er trotz einer Ausreisesperre das Land verlassen hatte.
Guaidó: Ausweisung von Botschafter ist Drohung gegen Berlin
Die von Venezuelas Regierung angeordnete Ausweisung des deutschen Botschafters ist nach Ansicht von Oppositionschef Juan Guaidó eine Drohung gegen Deutschland. Staatschef Nicolás Maduro sei gar nicht befähigt, einen Botschafter zur unerwünschten Person zu erklären, denn er besetze das Präsidentenamt auf illegale Weise, sagte Guaidó. Er habe den deutschen Botschafter daher gebeten, zu bleiben.
dpa/sh