Nach Angaben des US-Handelsministeriums weitete sich das Defizit um 9,5 Milliarden auf 59,8 Milliarden Dollar aus. Das ist der höchste Fehlbetrag seit Oktober 2008. Auch im Gesamtjahr 2018 stieg das Defizit mit 621 Milliarden Dollar auf den höchsten Stand seit zehn Jahren.
Das Wachstum in den USA ist höher als in anderen Regionen, was die Importe antreibt und das Defizit so ausweitet. Gleichzeitig werden die US-Exporte durch den hohen Dollar-Wechselkurs und zusätzliche Zölle belastet.
US-Präsident Donald Trump hat das hohe Handelsbilanzdefizit immer wieder kritisiert. Zur Defizitverringerung übt Trump Druck auf große Handelspartner wie China oder die EU aus, damit diese mehr aus den USA importieren.
Ökonomen sind der Ansicht, dass das chronische Handelsdefizit vor allem Folge eines beständig hohen Konsums und geringer Ersparnisbildung in den USA ist.
dpa/km