Das sagte Guaidó nach einem Treffen mit Gewerkschaftsvertretern in der Hauptstadt Caracas. Die Nationalversammlung werde am Mittwoch Treffen mit Vertretern des öffentlichen Dienstes beginnen, teilte Guaidó bei Twitter mit. Er versprach eine Amnestie für Mitarbeiter, die sich gegen Staatschef Maduro stellten.
Der Interimspräsident hatte zuvor der Armee eine ähnliche Amnestie zugesagt. Seitdem haben sich Hunderte Soldaten ins Nachbarland Kolumbien abgesetzt.
Guaidó, der sich am 23. Januar zum Interimspräsidenten erklärt hatte, war am Montag nach einer anderthalbwöchigen Auslandsreise in seine Heimat zurückgekehrt. Wegen eines Ermittlungsverfahrens und einer Ausreisesperre droht ihm dort eine Festnahme.
Der Interimspräsident Guaidó hat breite Unterstützung in der Bevölkerung und von westlichen Staaten. Im ganzen Land gingen am Montag Menschen gegen die sozialistische Regierung von Staatschef Maduro auf die Straße. Maduro kann sich auf einen harten Kern seiner Anhänger und das Militär stützen.
dpa/sh/est