Wann der 64-Jährige tatsächlich aus dem Gefängnis freikommt, ist unklar. Zunächst muss die festgesetzte Kautionssumme von einer Milliarde Yen, umgerechnet 7,9 Millionen Euro, bezahlt werden.
Das Bezirksgericht in Tokio hatte zuvor dem Antrag von Ghosns Verteidiger auf Freilassung auf Kaution stattgegeben. Die Bedingung, wonach am Eingang seines Hauses eine Überwachungskamera installiert werden sollte, hatte Ghosn akzeptiert.
Ghosn, der Nissan einst vor der nahen Pleite gerettet und zusammen mit Renault und Mitsubishi eine mächtige internationale Autoallianz geschmiedet hatte, war am 19. November wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen in Tokio festgenommen und später angeklagt worden. Zudem soll er laut der japanischen Staatsanwaltschaft private Investitionsverluste auf Nissan übertragen haben. Ghosn beteuert seine Unschuld und vermutet ein Komplott.
dpa/km