Kinkel gehörte über viele Jahre hinweg zu den engsten Mitarbeitern des früheren Außenministers Hans-Dietrich Genscher (ebenfalls FDP). Nach dessen Abschied aus dem Auswärtigen Amt übernahm Kinkel 1992 für sechs Jahre selbst das Ministerium.
Kinkel war auch Vizekanzler der damaligen schwarz-gelben Koalition. Mit dem Wahlsieg von Rot-Grün verlor er 1998 sein Ministeramt. Bis 2002 saß Kinkel dann noch im Bundestag.
Später arbeitete er als Anwalt und übernahm den Vorsitz der Deutsche-Telekom-Stiftung. Zuletzt lebte er in Sankt Augustin bei Bonn.
dpa/sh