Nach juristischer Praxis in Israel muss davor jedoch noch eine Anhörung Netanjahus erfolgen. Am 9. April finden in Israel Parlamentswahlen statt. Netanjahu strebt dabei eine Wiederwahl an. Er sprach von einer "Hexenjagd" und kündigte an, er werde alle Anklagepunkte widerlegen.
Wann seine Anhörung stattfinden soll, ist unklar. Bis zu einer endgültigen Entscheidung über eine Anklage kann noch bis zu einem Jahr vergehen.
Unterstützung der Koalitionspartner
Trotz der geplanten Korruptionsanklagen gegen Netanjahu unterstützen ihn seine Koalitionspartner sowie andere rechtsorientierte Parteien weiterhin. Für Netanjahu gelte die Unschuldsvermutung so wie für jeden anderen Bürger im Land auch, teilte die Partei Die Neue Rechte mit.
Auch die ultraorthodoxen Parteien sowie der ultra-rechte Ex-Verteidigungsminister Avigdor Lieberman (Israel Beiteinu) stellten sich hinter Netanjahu.
dpa/sh