Am Nachmittag wollten sie damit ihrer Forderung nach besserer Hilfe für die weltweit rund 40 Millionen Infizierten unterstreichen: «Universeller Zugang zu Behandlung ist möglich - jetzt, nicht später», heißt es in einer von vielen Teilnehmern unterzeichneten Petition.
Das Leben der Menschen mit HIV/Aids müsse in den Mittelpunkt gerückt werden - auch durch genügend Spenden. Laut dem AIDS- Bekämpfungsprogramm der Vereintan Nationen, sind 2007 rund 18 Milliarden Dollar gegen HIV/Aids nötig, 2008 werden es 22,1 Milliarden sein. 20 000 speziell ausgebildete Mediziner sollen der Petition zufolge den Ärzte- und Krankenschwestermangel ausgleichen und die Hilfen auch tatsächlich zu den Menschen bringen - der Ärztemangel ist eines der Hauptprobleme.
Die Unterzeichner verlangen zudem eine Milliarde freiwilliger und kostenloser HIV-Tests. Zudem müsse die Pharmaindustrie ihre Preise senken: Mexiko und Indien seien zwar Länder mit mittlerem Einkommen, trotzdem seien die Medikamente gegen das Virus dort für viele Menschen unerschwinglich. Hier könnten mehr Lizenzen ebenso helfen wie billige Generika.
Demonstranten in Toronto fordern mehr AIDS-Hilfe
Vor dem Beginn der bislang größten Konferenz gegen die Immunschwäche Aids haben sich in Toronto zahlreiche Infizierte und Helfer zu einem Protestzug versammelt.