Über den Kurznachrichtendienst Twitter erklärte Pompeo, nun sei die Zeit zum Handeln gekommen, um dem verzweifelten venezolanischen Volk zu helfen.
Zugleich verurteilte der US-Außenminister das gewaltsame Vorgehen der venezolanischen Sicherheitskräfte an mehreren Grenzübergängen.
Bei dem Versuch, Hilfsgüter von Kolumbien und Brasilien über die Grenze nach Venezuela zu transportieren, waren am Samstag mindestens zwei Menschen getötet worden, mehr als 300 wurden verletzt.
Soldaten des venezolanischen Präsident Nicolas Maduro hatten den Zugang für Hilfslieferungen gesperrt. Maduro sieht in ihnen einen Versuch der USA, sein Regime zu untergraben.
Der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó will sich am Montag mit dem US-Vizepräsidenten Mike Pence und mehreren lateinamerikanischen Außenministern treffen.
dpa/vrt/jp
Für mich zum Verständnis: die USA sanktionieren Venezuela, weil ihnen das Ergebnis der dortigen Wahlen nicht gefällt. In Folge herrscht in dem Land mit riesigen Erdölreserven Not. Dann erkennen die USA und in Folge die EU (Schande, Schande, Schande...) einen nicht Gewählten als neuen Präsidenten an. Die USA schickt zusätzlich "Hilfsgüter", um die von ihr verursachte Not zu mildern, vermutlich jedoch um das Militär zu bestechen (wie bereits versucht). Venezuela möchte dies nicht und sagt an, jeden illegalen Grenzübtertritt zu unterbinden. Die USA schert das nicht und veranlasst die Grenzübertretung, die Venezuela wie angekündigt auch mit Waffengewalt verhindert. Und nun ist Venezuela der Böse?
Zitat Egon Bahr:
In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.
Eine verfehlte Wirtschaftspolitik ist die Ursache fuer die aktuelle Situation in Venezuela.
@Kaltenschnee
Seit 100 Jahren wird versucht, den Sozialismus à la Karl Marx in die Praxis umzusetzen, und da gibt es immer eines, was dem im Wege steht, nämlich die Realität.
Jeder führende Politiker im Sozialismus wird zum Diktator, denn langfristig will niemand ein System befürworten, was mehr Chaos als irgendetwas anderes in Gesellschaft und Wirtschaft verursacht. Da die Fehler des eigenen Systems von Ideologen NIE eingesehen werden, bleibt zum Schluss nur der pure Machterhalt und alle möglichen Ausreden und Lügen, um dies zu rechtfertigen. Ist Trump etwa Schuld an der langjährigen Wirtschaftmisere in Venezuela, oder war Obama bereits der Drahtzieher hinter den Kulissen? Verschwörungstheorien braucht nicht zu glauben.
Vom Werdegang her fast wie in der Sowjetunion, Nordkorea, Ostblock, Kuba oder Venezuela. Geschichte wiederholt sich bekannterweise.
Herr Kaltenschnee. Wenn Venezuela die Grenzen dicht macht, weil die Menschen nicht im Sozialismus leben WOLLEN, dann erinnert das doch sehr an die Berliner Mauer 1961, oder nicht?