Das sechsstöckige weiße Gebäude hatte immer noch täglich Touristen aus aller Welt angezogen.
An der Stelle des Hauses soll nun ein Park zum Gedenken an die zahlreichen Opfer des Medellín-Kartells entstehen. "Es wird ein Ort, um zu lernen und zu verstehen, was uns passiert ist, etwas, das niemals wieder passieren darf", sagte Bürgermeister Federico Gutiérrez in einer Rede kurz vor der Sprengung. Gutiérrez möchte mit dem Abriss die Verherrlichung Escobars eindämmen.
Escobar und sein Drogenkartell dominierten in den 1980er Jahren den internationalen Kokain-Schmuggel und waren für den Tod Tausender Menschen verantwortlich. Nachdem Escobar dem kolumbianischen Staat den Krieg erklärt hatte, wurde er 1993 von der Polizei erschossen. Wegen seiner Spenden für Bewohner von Elendsvierteln gilt Escobar noch immer zahlreichen Menschen als Held.
dpa/jp