Die durchschnittliche Oberflächentemperatur habe 1,0 Grad Celsius über dem Mittel der vorindustriellen Zeit (1850-1900) gelegen.
Den Rekord hält nach WMO-Angaben das Jahr 2016 mit einem Plus von 1,2 Grad über dem vorindustriellen Mittel. In dem Jahr beobachteten Meteorologen einen ungewöhnlich starken El Niño-Effekt.
Mit dem alle paar Jahre auftauchenden Wetterphänomen El Niño gehen veränderte Windströmungen und Wassertemperaturen im Pazifik einher, die das Wetter auf weiten Teilen der Erde beeinflussen.
Die Wärmerekorde seien "ein klares Anzeichen für den anhaltenden langfristigen Klimawandel", schreibt die WMO nach Auswertung von Daten aus fünf namhaften Datensammlungen. Die 20 wärmsten Jahre lagen in den vergangenen 22 Jahren, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas.
"Die Reduzierung der Treibhausgase und Klimaanpassungsmaßnahmen müssen weltweit Priorität haben", meinte er. Durch die Konzentration der von Menschen verursachten Treibhausgase in der Erdatmosphäre, die auf Rekordniveau ist, staut sich die Wärme auf der Erde.
"Einzelne Jahre zählen weniger als der Trend, und der zeigt nach oben", sagte Taalas. "Die Erwärmung in den vergangenen vier Jahren war außergewöhnlich, sowohl an Land als auch im Ozean."
dpa/est