Ruft Maduro keine freie und faire Präsidentenwahl aus, wollen Belgien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien und die Niederlande seinen Rivalen Guaidó als legitimen Übergangsstaatschef anerkennen. Die USA und zahlreiche weitere Länder haben das bereits getan.
Dass Maduro klein beigeben wird, gilt aber als unwahrscheinlich. Das Ultimatum hatte er umgehend als "Frechheit" zurückgewiesen.
Die Militärführung und der Sicherheitsapparat stehen weiter zu ihm, auch wenn ein General am Wochenende überlief.
Maduro sagte, er sei bereit, sich für vorgezogene Parlamentswahlen einzusetzen. Diese Position hatte er allerdings auch schon vergangenen Mittwoch in einem Interview mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti dargelegt. Eine Neuwahl des Präsidenten, wie sie Guaidó fordert, lehnt er weiterhin ab.
Inzwischen sollen sich, nach Worten Maduros, Milizen zum Schutz der Regierung gebildet haben. In den Fabriken und in den Universitäten sei das Volk dabei, sich zu bewaffnen, sagte Maduro einem spanischen Fernsehsender. Maduro schloss einen Bürgerkrieg in Venezuela nicht aus.
dpa/sh