Die Zahl der Toten dürfte noch weiter steigen. Nach Einschätzung der Rettungskräfte besteht kaum noch die Aussicht, Überlebende zu finden. Die letzten Überlebenden waren am Samstagmorgen geborgen worden.
Die Sucharbeiten konzentrierten sich zuletzt auf die Cafeteria der Mine, wo sehr viele Opfer vermutet wurden. Das Gelände sei allerdings sehr groß und die Opfer dürften auf einer weitläufigen Fläche verteilt sein, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Der Damm an der Mine Córrego do Feijão des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale war am vergangenen Freitag gebrochen. Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweggerollt und hatte Menschen, Häuser und Tiere unter sich begraben.
Insgesamt ergossen sich rund zwölf Millionen Kubikmeter Schlamm auf eine Fläche von etwa 290 Hektar - das entspricht gut 400 Fußballfeldern.
dpa/sh/km