Eine internationale Konferenz bei den Vereinten Nationen soll heute über mehr Geld für die Flutopfer in Pakistan beraten. Zu der Tagung wird auch US-Außenministerin Clinton erwartet.
Nach Angaben von ihres Sprechers wird Clinton ankündigen, dass Washington seine bisherige Hilfe im Umfang von rund 90 Millionen Dollar nochmals aufstocken will.
Belgien macht sich für internationale Geberkonferenz stark
Die EU-Ratspräsidentschaft möchte in New York für die Idee werben, im Oktober eine internationale Geberkonferenz für Pakistan in Brüssel auszurichten.
Das soll Außenminister Vanackere vorschlagen. Im Namen der Europäischen Union wird er vor der Vollversammlung sprechen.
Pakistan: Lage bleibt dramatisch
Auch wenn im Norden des Landes das Hochwasser langsam zurück geht, wird jetzt allmählich das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Wie Ärzte berichten, leiden die Menschen vor allem an Typhus und Durchfallerkrankungen. Nach wie vor droht eine Cholera-Epidemie. Magen-Darm-Erkrankungen sind nach Angaben der Vereinten Nationen im Nordwesten Pakistans mittlerweile die am häufigsten festgestellte Todesursache.
Die Zahl der Obdachlosen hat sich mittlerweile auf vier Millionen fast verdoppelt. Mehr als drei Millionen Hektar Ackerland sind durch das Hochwasser zerstört, mehr als 5.000 Schulen schwer beschädigt.
afp/dpa/belga/jp - bild:belga