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Berlin: Wie soll die Energie-Gewinnung der Zukunft aussehen?

18.08.201012:36
Windräder
Windräder

Der Widerspruch aus einer längeren Nutzung der Atomkraft und dem parallelen Ausbau der Öko-Energie wird sich nur schwer lösen lassen.

Die Uhr tickt: Ende September will die Regierung in Berlin ihre Strategie für Deutschlands Energieversorgung in den nächsten Jahrzehnten vorlegen. Die Lobbyisten der Atom- und Stromindustrie haben sich in Stellung gebracht, um ihre traditionellen Ertragsquellen aus Kernkraft und Kohle zu schützen.

Eine Vorentscheidung könnte schon in der kommenden Woche fallen. Dann sollen die Rechenmodelle von Wissenschaftlern vorliegen, die im Auftrag der Regierung analysieren, wie lang die Atommeiler zu welchen Bedingungen am Netz bleiben könnten.

Es geht um jede Menge Geld: Je nach Laufzeitverlängerung werden die Zusatzgewinne der Atomkonzerne auf 60 Milliarden bis 200 Milliarden Euro geschätzt. Der Staat will mindestens die Hälfte abschöpfen, um den Ausbau der ökologischen Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Wasser voranzutreiben.

Bis es soweit ist, müssen mehrere grundlegende Fragen geklärt werden:

  • Es bleibt die Frage, ob die Laufzeiten für Atomkraftwerke überhaupt verlängert werden müssen. Durch den langen Stillstand von Meilern wie Krümmel und Brunsbüttel ist jetzt schon klar, dass nach dem noch gültigen rot-grünen Ausstiegsbeschluss der letzte Meiler erst im Jahr 2025 vom Netz gehen würde. Weiterer Hemmschuh für längere Laufzeiten ist die erwartete Umgehung des Bundesrats: SPD und Grüne haben für diesen Fall Klagen vor dem Verfassungsgericht angekündigt.
  • Es gibt auch noch Kohle. 2009 wurden 42,8 Prozent des Stroms aus diesem Rohstoff gewonnen, der aber bei Verbrennung Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) freisetzt und Deutschlands Klimaziele gefährden könnte. Fließt zu viel Atom- und Kohlestrom, behindert das aber Wind- oder Sonnenenergie. Und gerade die Stadtwerke in vielen Kommunen haben in regionale, grüne Energiegewinnungsformen investiert. Sie hatten sich auf den Atomausstiegsbeschluss aus dem Jahr 2000 verlassen.
  • Der Öko-Stromanteil wächst schneller als erwartet - gerade bei Wind- und Solarenergie. Der Anteil von Öko-Strom könnte nach einer Prognose der Regierung bis 2020 bereits von etwa 16 auf 38,6 Prozent steigen. Den Boom der Erneuerbaren hat der Bund möglicherweise ungewollt beschleunigt: Durch die Ankündigung des Rotstifts bei der Solarförderung kam es zum enormen Zuwachs bei Photovoltaikanlagen.
  • Wenn es weniger stürmt oder der Himmel bedeckt ist, gibt es weniger Strom aus Wind und Sonne. Vor allem deshalb sollen nach dem Wunsch vieler Koalitionspolitiker Atom- und Kohlekraftwerke länger am Netz bleiben, obwohl dadurch mit überschüssigem Strom zu rechnen ist. Bereits im ersten Quartal 2010 gab es einen großen Überschuss. Atom- und Kohlekraftwerke sind wenig flexibel und für Dauerbetrieb ausgelegt. Technisch wäre es kaum möglich, sie bei Überkapazität abzuschalten.

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hält bis 2050 die Vollversorgung mit erneuerbaren Energien für möglich. Die Regierungsberater betonen aber auch: «In einer Versorgungsstrategie auf der Basis von Kohlekraftwerken und Kernkraftwerken müsste der Anteil der regenerativen Energiequellen deutlich begrenzt werden, wenn diese Grundlastkraftwerke ökonomisch sinnvoll betrieben werden sollen.» Dieser Systemkonflikt ist eine der spannendsten Fragen, auf die die Regierung mit dem Energiekonzept eine Antwort finden muss.

Georg Ismar, Marc-Oliver von Riegen und Tim Braune (dpa) - Bild: epa

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