Nach Maduros umstrittenem Amtsantritt am Donnerstag hatte Guaidó den Staatschef offen herausgefordert. Er gab an, die Präsidentschaft vorübergehend übernehmen zu wollen und Neuwahlen anzuberaumen. Dabei berief sich der Parlamentspräsident auf die Verfassung Venezuelas und bat die Bevölkerung und die Streitkräfte um Unterstützung.
Trotz Protesten im In- und Ausland hatte sich Maduro für eine zweite Amtszeit vereidigen lassen. Zahlreiche Staaten, internationale Organisationen und die venezolanische Opposition bezeichneten seine Wiederwahl vom vergangenen Jahr als undemokratisch.
Die Organisation Amerikanischer Staaten OAS erkennt Maduro nicht als legitimen Präsidenten an. Die USA und die EU forderten den Staatschef auf, zur Demokratie zurückzukehren.
dpa/mh