Vor Erteilung einer Genehmigung würden die Auswirkungen auf die Umwelt ausführlich untersucht, teilte die Regierung in Washington mit. Zudem soll es eine unabhängige Überwachungsbehörde geben.
Dies wäre eine Abkehr von der bisherigen Praxis: Bislang seien entsprechende Anträge auch für potenziell gefährliche Tiefseebohrungen wie im Fall BP mehr oder weniger durchgewunken worden, berichtet die 'New York Times'.
Die Ankündigung der US-Regierung bedeutet für die Ölfirmen künftig weitaus umfangreichere und langwierigere Genehmigungsverfahren. Auch im Flachwasser sollen schärfere Umweltauflagen gelten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Bis Ende November sind Tiefseebohrungen generell ausgesetzt. Nach dem Untergang der Ölplattform 'Deepwater Horizon' am 22. April waren etwa 660.000 Tonnen Öl ins Meer geströmt. Die Ölpest gilt als bislang schwerste in der Geschichte der USA. Seit dem 15. Juli tritt kein Öl mehr ins Wasser aus. Zur Zeit bereitet BP ein Manöver vor, um das Öl-Reservoir in rund 4000 Metern Tiefe komplett zu versiegeln.
dpa/jp/km