Dabei handelt es sich um Flachbildfernseher, Spielzeug, große Mengen Styropor und auch Gefahrenstoffe. Von den verlorenen Containern wurden bislang nur etwa 20 in niederländischen und sechs in deutschen Gewässern geortet.
Mittlerweile ist auch in Deutschland Treibgut gelandet. Betroffen ist der Strand von Borkum. Es seien rund 30 Fernseher und einige weitere Haushaltsgegenstände angespült worden, bestätigte die Insel-Polizei.
Auf den niederländischen Wattenmeerinseln haben Soldaten inzwischen mit dem Aufräumen der Strände begonnen. Rund 100 Soldaten kamen am frühen Freitagmorgen auf Schiermonnikoog an. Der Einsatz der Armee soll mindestens zwei Tage dauern. In der Nacht war dort ein zweiter Sack mit Peroxid-Belastung gefunden worden.
Niederländische Staatsanwälte haben inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Das Ministerium für Infrastruktur und Wasser in Den Haag will die zuständige Schweizer Reederei MSC für den Schaden haftbar machen.
Die "MSC Zoe", eines der größten Containerschiffe der Welt, hatte bei stürmischer See auf dem Weg von Antwerpen nach Bremerhaven 277 Container verloren, darunter bis zu drei mit gefährlichen Chemikalien.
br/dpa/rkr