In die elftägigen Übungen sind 56.000 südkoreanische sowie 30.000 amerikanische Soldaten eingebunden.
Das Manöver mit dem Codenamen 'Ulchi Freedom Guardian' findet inmitten erhöhter Spannungen auf der koreanischen Halbinsel statt. Nordkoreas Militär hat mit strengsten militärischen Gegenmaßnahmen gedroht. Gemeinsame Manöver der USA und Südkoreas kritisiert das kommunistische Land regelmäßig als Vorspiel zu einem Angriff.
Anders als die Seeübung Ende Juli, mit der beide Länder direkt auf die Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffes reagierten, handelt es sich um ein jährlich stattfindendes Manöver. Im Mittelpunkt stehen computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der geteilten Halbinsel.
Die Spannungen zwischen beiden koreanischen Staaten haben sich seit dem Untergang der Korvette 'Cheonan' zugespitzt. Südkorea macht Nordkorea für den Vorfall verantwortlich, bei dem im März 46 Seeleute getötet worden waren. Ein nordkoreanisches U-Boot soll das Schiff vor der Westküste Südkoreas mit einem Torpedo angegriffen und versenkt haben. Nordkorea weist jede Schuldzuweisung von sich.
Die USA und ihr Bündnispartner planen in den kommenden Monaten weitere zusätzliche Manöver vor der Ost- und Westküste Südkoreas. China hatte wiederholt das Vorhaben der beiden Länder kritisiert, auch im Gelben Meer gemeinsame Manöver zu veranstalten.
dpa/sh