"Es ist so viel Zersplitterung und Einsamkeit vorhanden. Die Welt ist ganz vernetzt, aber scheint immer uneiniger zu werden. Da ist es nötig, dass wir uns der Mutter anvertrauen."
Viele Menschen gingen heute ohne Orientierung eigene Wege. "Sie wähnen sich frei und werden zu Sklaven. Wie viele, die die mütterliche Zuneigung verdrängt haben, leben zornig und gleichgültig gegenüber allem", so das Katholiken-Oberhaupt. Viele reagierten "auf alles und auf alle mit Gift und Bosheit". Von den Müttern müsste man lernen, dass "der Heroismus in der Hingabe besteht, die Stärke im Mitleidhaben, die Weisheit in der Milde".
Der Papst startet in ein schwieriges Jahr. 2018 war geprägt von Missbrauchsskandalen in mehreren Ländern, die Franziskus nicht in den Griff zu bekommen scheint. Ende Februar findet im Vatikan ein Gipfel zum Thema statt. Die Erwartungen, dass die katholische Kirche einen Ausweg aus der Krise findet, sind hoch. Mitten in der schwierigen Phase traten nun auch noch Franziskus' Sprecher und dessen Stellvertreterin überraschend zurück.
Neujahr ist in der katholischen Kirche traditionell der Gottesmutter gewidmet und mit einem Friedensappell verbunden.
dpa/est/km