Der 36-jährige Mann fuhr in Perpignan im Süden des Landes auf einen Lastwagen auf. Demonstranten hatten einen Kreisverkehr blockiert. Nach dem Unfall hätten sich die Protestierenden bis auf drei Frauen aus dem Staub gemacht, sagte Staatsanwalt Jean-Jacques Fagni.
Es ist bereits das zehnte Todesopfer bei Unfällen im Zusammenhang mit den Protestaktionen gegen die Regierung Macron.
Proteste der "Gelbwesten" ebben ab
In Frankreich ebbt die Protestwelle der "Gelbwesten" offenbar langsam ab. Zwar gab es auch am Samstag wieder Veranstaltungen, doch ging die Zahl der Demonstranten weiter zurück. In Paris nahmen etwa 800 Menschen an einer Kundgebung gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron teil. Demonstrationen gab es unter anderem auch in Straßburg und im südfranzösischen Perpignan.
Sicherheitskräfte nahmen sieben Menschen in Gewahrsam, ein Polizist wurde verletzt. Behinderungen gab es auch im äußersten Südwesten des Landes auf der Autobahn in der Nähe der Grenze zu Spanien.
Das französische Parlament hatte am Freitag milliardenschwere Zugeständnisse von Präsident Macron an die "Gelbwesten" gebilligt. Sie sehen unter anderem mehr Geld für Mindestlohn-Bezieher und Entlastungen für Rentner und Arbeitnehmer vor.
belga/br/rtbf/jp/rkr