Japan gehört entgegen häufiger Vermutungen nicht zu jenen Kulturen, die Weihnachten nicht feiern.
Den Geist des Fests brachten einst christliche Missionare in das "Land der aufgehenden Sonne". Eine lange Zeit war es dementsprechend nur für diejenigen ein Thema, die bewusst zum Christentum konvertiert sind.
Mittlerweile ist Weihnachten ein Massenphänomen, das auch den großen Rest der japanischen Bevölkerung erfasst hat. Junge Japaner nehmen das "Fest der Liebe" wörtlich: Dinner-Dates und romantische Spaziergänge.
Den christlichen Hintergrund kennt kaum ein Japaner, denn Christen gibt es nur wenige. Weihnachten ist eine Art zweiter Valentinstag. Eine Zeit, in der besonders die Kassen fröhlich klingeln. Die Schaufenster sind gefüllt mit allem, was irgendwie an Weihnachten erinnern soll.
Es ist für die Japaner vor allem eine Zeit des Konsums und Genusses.
rasch/sn